Wirksam fördern in herausfordernden Zeiten

Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) stellt Halbjahresbilanz vor


Im ersten Halbjahr 2022 hat die Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) über 2 (Vj. 2,6) Milliarden Euro Fördermittel an Menschen, Unternehmen und Kommunen im Land gegeben. Das originäre Fördergeschäft in den Bereichen kommunale Infrastruktur, Immobilien, Unternehmen und Unternehmertum sowie Arbeitsmarkt- und regionale Wirtschaftsstruktur machte dabei rund 1,7 (Vj. 1,6) Milliarden Euro aus, auf die Corona-Hilfsprogramme entfielen 397 (Vj. 958) Millionen Euro.

Der Vorstandsvorsitzende der IB.SH, Erk Westermann-Lammers, sagte zu der Entwicklung im ersten Halbjahr 2022: „Unsere Förderung wirkt. Das sehen wir, wenn neben uns neue Gebäude mit gefördertem Wohnraum entstehen. Wir fördern die Energie- und Wärmewende im Land und unser Quartiersentwicklungsprogramm hilft dabei, schleswig-holsteinische Innenstädte zu beleben. Nicht zuletzt haben die Corona-Hilfen eine Insolvenzwelle wirksam verhindert. Die Arbeit von Förderbanken ist nichts Abstraktes, sie ist alltäglich spürbar.“

Rund 638 (Vj. 444) Millionen Euro flossen in die Förderung von Kommunalkunden, zum Beispiel durch Investitionen in die Breitbandinfrastruktur oder die Wasserwirtschaft. Fördermittel in Höhe von 603 (Vj. 842) Millionen Euro wurden an Immobilienkunden vergeben, unter anderem für Mietwohnungsbau, Soziale Wohnraumförderung, Wohneigentum. Dem Mittelstand wurden 325 (Vj. 240) Millionen Euro als Konsortialkredite, IB.SH-Darlehen und über Förderrefinanzierungen zur Verfügung gestellt. Rund 130 (Vj. 116) Millionen Euro erreichten die Menschen in Schleswig-Holstein unter anderem durch die Förderung von Weiterbildungsprogrammen, nachhaltigen Infrastrukturprojekten oder dem Ausbau von Energieinfrastruktur.

Bei den Corona-Hilfsprogrammen floss über ein Viertel der Mittel in das Gastgewerbe. Die restlichen Mittel verteilten sich auf eine Vielzahl unterschiedlicher Branchen. Das im Vorjahresvergleich niedrigere Gesamtvolumen von 397 (Vj. 958) Millionen Euro bei den Corona-Hilfsprogrammen ist im Wesentlichen auf die gelockerten Corona-Beschränkungen für die Wirtschaft zurückzuführen.

Die wirtschaftlichen Aussichten haben sich als Folge des Kriegs in der Ukraine und der höheren Inflation bereits im ersten Halbjahr deutlich eingetrübt. Für das zweite Halbjahr werden diese Wirkungen aller Voraussicht nach deutlicher spürbar sein – besonders mit Blick auf die steigenden Energiepreise und die Versorgungsengpässe, die an verschiedenen Stellen auftreten. Der Vorstandsvorsitzende der IB.SH sagte dazu: „In der Vergangenheit hat sich der breit aufgestellte Mittelstand in unserem Land auch in Krisen immer flexibel und reaktionsstark gezeigt. Wir beobachten sensibel, wie stark die schleswig-holsteinische Wirtschaft von der Entwicklung auf den Energiemärkten und von Lieferengpässen betroffen ist. Die Förderung der IB.SH wirkt auch - oder gerade - in herausfordernden Zeiten.“