20 kommunale Klimaschutzmanager in Schleswig-Holstein zertifiziert

Weil die Ansprüche an kommunale Mitarbeiter in puncto Klimaschutz steigen, bereitet ein von der IB.SH-Energieagentur entwickeltes Qualifizierungsseminar für Klimaschutzmanagerinnen und Klimaschutzmanager nun auf die neuen Herausforderungen vor.


Der Klimawandel erfordert ein Umdenken – auch für Kommunen. Weil die Ansprüche an kommunale Mitarbeitende in puncto Klimaschutz steigen, bereitet ein Qualifizierungsseminar für Klimaschutzmanagerinnen und -manager nun auf die neuen Herausforderungen vor. Den ersten 20 Absolventinnen und Absolventen dieses Seminars hat Tobias Goldschmidt, Staatssekretär im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND), heute (08.11.2019) in einer Feierstunde in Flintbek ihre Zertifikate überreicht: Sie dürfen sich kommunale Klimaschutzmanagerinnen und -manager nennen. 

„Die Kommunen sind die entscheidenden Akteure der Energie- und Wärmewende in Schleswig-Holstein. Deshalb fördert das Land die Weiterbildung der Klimaschutzmanagerinnen und –manager. Wissen, Überzeugungskraft und Tatendrang sind Erfolgsfaktoren für kommunalen Klimaschutz. Ich wünsche den neuen Klimaschutzmanagerinnen und –managern nun viel Rückenwind bei Ihrer wichtigen Arbeit“, sagte Tobias Goldschmidt. Das Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein hat das Seminar ausgerichtet.

Erik Brauer ist Leiter der Energieagentur der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH), die das Qualifizierungsseminar entwickelt hat. Auch er sagte: „Die Kommunen leisten einen ganz wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Das wollen wir unterstützen.“ 

Stefan Brumm, Geschäftsführer der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH), ermunterte die Absolventinnen und Absolventen, sich mit neuen Projektideen zum Beispiel beim „KliKom“-Förderprogramm oder der EnergieOlympiade der EKSH zu bewerben. Die EKSH hat es mithilfe eines Stipendienprogramms 13 Absolventinnen und Absolventen ermöglicht, an dem Seminar teilzunehmen.

An zehn Seminartagen von April bis November haben die Teilnehmenden Klimaschutzkonzepte und Förderprogramme kennengelernt, sie haben Projektsteuerung trainiert, Bürgerbeteiligung diskutiert sowie Wirtschaftlichkeit und Finanzierungsmöglichkeiten von Klimaschutzmaßnahmen ausgearbeitet.