Deutschland und Dänemark: Zusammen „Mehrwert“ schaffen

Seit Anfang Juni sind fünf weitere spannende Projekte hinzugekommen - damit sind nun bereits 50 Projekte im Interreg-Deutschland-Danmark-Programm dabei.


Interreg Deutschland-Danmark ist eines von ca. 70 Interreg-Programmen in Europa. Die deutsch-dänische Zusammenarbeit im Rahmen von Interreg befindet sich in der 5. Runde (Interreg 5A). Für den Zeitraum 2014-2020 erhält Interreg Deutschland-Danmark einen Zuschuss von 90 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Gefördert werden deutsch-dänische Projekte, sowohl große strategische Projekte als auch eher kleine regionale Projekte.

Seit Anfang Juni sind fünf weitere spannende Projekte hinzugekommen. Damit sind nun bereits 50 Projekte im Interreg-Deutschland-Danmark-Programm dabei. Projekte, bei denen gemeinsame Stärken, Unterschiede und die jeweiligen kulturellen Hintergründe miteinander ins Spiel gebracht werden. Grundlegendes Ziel beider Länder ist es zusammen Wachstum, Entwicklung und dauerhafte Wertschöpfung für die Programmregion zu schaffen. Mit den jüngsten Bewilligungen hat Interreg Deutschland-Danmark nun ca. 78 Mio. Euro von insgesamt 90 Mio. Euro investiert.

Zu den neu genehmigten Projekten gehören:

German-Danish Innovation – GDI

GDI stellt sich der Tatsache, dass Unternehmen im östlichen Teil der Programmregion weniger innovativ sind als Unternehmen in Deutschland und Dänemark im Allgemeinen. Um dieser Situation entgegenzuwirken, sollen 135 Unternehmen (60 deutsche und 75 dänische kleine und mittlere Unternehmen) in der östlichen Programmregion durch die Teilnahme an Workshops mehr Wissen über Innovation, Zusammenarbeit und Verkauf über die deutsch-dänische Grenze hinweg erlangen. Außerdem soll eine Sprint-Strategie entwickelt werden, die es den Unternehmen ermöglicht, innerhalb kürzester Zeit ein innovatives Produkt aus einer Idee heraus für den Markt zu entwickeln, so dass der Umsatz der Unternehmen schneller gesteigert werden kann.

Intellipower

Ziel des neuen Projekts Intellipower ist es, einen Beitrag zur Integrierung der nachhaltigen Energien in der Stromversorgung zu leisten. Die Versorgungsstabilität soll durch Hilfe einer intelligenten Steuerung der Nachfrage und des Angebots verbessert werden. Dafür soll eine neue Steuerungseinheit für den Gebrauch in privaten Haushalten entwickelt werden, die es ermöglicht, den privaten Strombedarf durch bspw. den Gebrauch von Waschmaschinen und Trocknern zu steuern und deren Gebrauch außerhalb von Stoßzeiten zu optimieren.

Blumen bauen Brücken – eine grenzüberschreitende Gartenschau

Die Idee hinter dem Projekt „Blumen bauen Brücken – eine grenzüberschreitende Gartenschau“ ist, dass eine gemeinsame deutsch-dänische Destination um die Flensburger Förde und die vier Städte Flensburg, Glücksburg, Apenrade und Sonderburg geschaffen werden soll. Das Projekt möchte mit großen Pontons auf dem Wasser sogenannte „schwimmenden Gärten“ entwickeln, die die Grundlage für neue Tourismusprodukte darstellen sollen. Darüber hinaus soll das bereits bestehende Netzwerk von Fahrrad- und Wanderwegen zu einem Verbindungsglied zwischen deutschen und dänischen Kultur- und Erlebnisangeboten entwickelt werden, das den nachhaltigen Kultur- und Naturtourismus fördert. Hierunter finden sich Gartenkultur, Natur, maritime Erlebnisse, Kunst und Kulturgeschichte. Die Umgebung soll als gemeinsames deutsch-dänisches Tourismusziel fungieren.

Tourism Cross-Border - TOUR-BO

TOUR-BO legt den Fokus unter anderem auf den Lebensmitteltourismus, den Ausbildungstourismus sowie die Zusammenarbeit zwischen Tourismusakteuren und Kulturinstitutionen, wie beispielsweise Museen und Hochschulen. Ein weiterer wichtiger Teil der Aktivitäten des TOUR-BO-Projekts besteht darin, Erfahrungen der Region inklusive positiver Beispiele zu sammeln und somit ein Netzwerk für die Tourismusakteure zu schaffen. In diesem Netzwerk können das Wissen geteilt und neue Tourismusangebote entwickelt und ausgearbeitet werden. Damit nimmt das Projekt eine Reihe aktueller und zukünftiger Herausforderungen in der Programmregion in Angriff, darunter die Notwendigkeit, die Tourismusangebote den Wünschen und Bedürfnissen des modernen Touristen nach beispielsweise Nachhaltigkeit anzupassen.

REBAL

Das Projekt Rebal richtet sich an die Herausforderungen im östlichen Teil der Programmregion im Hinblick auf den Mangel qualifizierter Arbeitskräfte und die Barrieren auf dem grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt. Im Projekt wird ein grenzüberschreitendes Unternehmensnetzwerk etabliert, in dem die Unternehmen zum Beispiel Herausforderungen besprechen und Erfahrung austauschen können, wenn es darum geht Auszubildende und Schüler von der anderen Seite der Grenze für ein Praktikum zu begeistern. Außerdem werden zwei dänische Jobcenter und die Agentur für Arbeit in Lübeck zusammenarbeiten, um die juristischen und technischen Barrieren auf dem grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt abzubauen.

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