
Europa-Kompetenz
Die dynamische Entwicklung des Ostseeraumes, die Ausweitung der Europäischen Union nach Osteuropa sowie neue Verkehrsprojekte zur Anbindung Skandinaviens sind deutliche Zeichen der zunehmenden europäischen Integration, die auch in Schleswig-Holstein Wirkung zeigt. Als zentrales Förderinstitut des Landes hat sich die IB.SH schon sehr früh auf die wachsende Bedeutung von EU-Aktivitäten eingestellt. Sie trägt zur wirtschafts- und strukturpolitischen Entwicklung Schleswig-Holsteins mit einer breiten Angebotspalette von EU-Beratungs-, Betreuungs- und Finanzierungsdienstleistungen bei, die regionale Akteure dabei unterstützt, rechtzeitig auf die neuen Herausforderungen und Chancen des europäischen Binnenmarktes und der Globalisierung zu reagieren.
Enterprise Europe Network Hamburg/Schleswig-Holstein
Internationales Know-How mit regionaler Expertise
Die IB.SH ist Teil des weltweit größten Beratungsnetzwerks für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), dem Enterprise Europe Network (EEN). Mit mehr als 600 Partnern in über 60 Ländern kombinieren wir internationales Know-How mit regionaler Expertise, um Internationalisierung und Innovationsfähigkeit von KMU zu stärken und den Zugang zu Finanzierung zu erleichtern.
- Individuelle Beratung zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten der EU (z.B. Horizont Europa, Erasmus+ oder LIFE) sowie Unterstützung bei der Antragstellung
- Unterstützung von Unternehmen bei ihrer europaweiten und internationalen Vernetzung, z.B. Suche nach Kooperationspartnerinnen und -partnern im Ausland
- Nachhaltigkeits-Check für Unternehmen
- Vermittlung von Ansprechpersonen in EU-Institutionen und nationalen Kontaktstellen
- Meldung von Problemen bei der praktischen Anwendung von EU-Recht an die Europäische Kommission
- Aufbereitung von EU-Informationen im Hinblick auf KMU, Innovations- und EU-Förderung
- Organisation von Veranstaltungen

Weitere Informationen zum Enterprise Europe Network Hamburg / Schleswig-Holstein:
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Deutsch-Dänische Zusammenarbeit
Interreg Deutschland-Danmark
Interreg Deutschland-Danmark ist eines von ca. 70 Interreg-Programmen in Europa. Die deutsch-dänische Zusammenarbeit im Rahmen von Interreg befindet sich in der 5. Runde (Interreg 5A). Für den Zeitraum 2014-2020 erhält Interreg Deutschland-Danmark einen Zuschuss von 90 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Gefördert werden deutsch-dänische Projekte, sowohl große strategische Projekte als auch eher kleine regionale Projekte.
Seit dem 01. März 2014 ist die Investitionsbank Schleswig-Holstein Trägerin der Verwaltungsbehörde für die Deutsch-Dänische Zusammenarbeit im Rahmen von Interreg. Außerdem hat das Interreg-Sekretariat in Trägerschaft der Region Syddanmark in Kruså seine Arbeit aufgenommen.
In der nunmehr fünften Förderperiode von 2014 bis 2020 wird ein neues deutsch-dänisches Programm Wachstum und Zusammenarbeit über die Grenze in den Bereichen Wirtschaft, Beschäftigung, Ausbildung und Kultur fördern. Physisch sichtbar ist das neue Programm mit dem Interreg-Sekretariat in Kruså an der deutsch-dänischen Landesgrenze und der Verwaltungsbehörde zentral gelegen in Kiel.
Verantwortlich für die Durchführung des Programms sind die elf deutsch-dänischen Programmpartner Region Sjælland, Region Syddanmark, Kreise Nordfriesland, Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde, Ostholstein und Plön sowie die Städte Kiel, Flensburg, Neumünster und Lübeck. Durch die Zusammenlegung von zwei früheren Interreg-Programmen entsteht eine große Programmregion, die neue Kooperationen und Partnerschaften für strategische Projekte ermöglicht.
Projekte können in folgenden vier Bereichen gefördert werden:
- Grenzüberschreitende Innovation
- Nachhaltige Entwicklung
- Beschäftigung
- Funktionelle Zusammenarbeit
Wenn Projektakteure Ideen für grenzüberschreitende Projekte haben, sollten sie sich bitte an das Sekretariat in Kruså wenden. Projektideen sind jederzeit willkommen.

Die Kontaktdaten des Sekretariates, aktuelle Antragsfristen sowie weitere Informationen zum Programm finden Sie auf der Homepage des Programms Interreg Deutschland-Danmark unter
Ansprechpartner











Management von EU-Förderprogrammen im Ostseeraum
Interreg Baltic Sea Region: europäische Zusammenarbeit im Ostseeraum
Seit 1997 ist die IB.SH für die Umsetzung verschiedener EU-Förderprogramme im Ostseeraum verantwortlich und begleitet diese maßgeblich.
In der Förderperiode 2014-2020 ist die IB.SH Verwaltungs- und Bescheinigungsbehörde (Managing und Certifying Authority) für das EU-Ostseeprogramm Interreg Baltic Sea Region sowie Trägerin des Programmsekretariats (Joint Secretariat). Alle Aufgaben werden dabei in einer Einheit als MA/JS wahrgenommen. Das Programm fördert transnationale Zusammenarbeit mit dem Ziel, die Entwicklung einer innovativen, räumlich integrierten und nachhaltigen Ostseeregion zu stärken. Partner aus allen Ostseeanrainerstaaten bearbeiten in gemeinsamen Projekten Schlüsselfragen in den Themenfeldern Innovation, Umwelt und Transport. Darüber hinaus wird das Programm weiterhin die EU-Ostseestrategie (EUSBSR) unterstützen und fördert in diesem Zusammenhang besondere Aktivitäten.
Das transnationale Programm involviert die EU-Mitgliedsstaaten Dänemark, Deutschland (nördliche Teile), Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen und Schweden sowie die Programmpartnerländer Norwegen, Russland (nordwestliche Regionen) und Weißrussland. Das letztgenannte Land hat das zur Beteiligung notwendige Finanzierungsabkommen mit der Europäischen Kommission noch nicht unterzeichnet.
Interreg Baltic Sea Region richtet sich vor allem an öffentliche Institutionen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene, Forschungs- und Bildungseinrichtungen, branchenbezogene Verbünde und Vereine sowie Nichtregierungsorganisationen (NGO). In dieser Förderperiode können erstmals auch private Unternehmen mit EU-Mitteln unterstützt werden. Grundsätzliche Regel ist, dass die Projektpartner im Programmraum beheimatet sind.
Das Programmbudget beläuft sich auf etwa 283 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE), dem Europäischen Nachbarschaftsinstrument (ENI), aus Norwegen und aus Russland, die mit Eigenmitteln der Projektpartner ko-finanziert werden. Dadurch werden Potenziale über die Grenzen der gesamten Ostseeregion hinweg gebündelt und entwickelt.

Informationen über das Programm, das Bewerbungsverfahren und aktuelle Veranstaltungen finden Sie unter
Unterstützung der EU-Ostseestrategie
Die IB.SH arbeitet im Rahmen der Verwaltungstätigkeiten für das EU-Ostseeprogramm eng mit den an der EU-Ostseestrategie beteiligten EU-Mitgliedsstaaten und deren Akteure zusammen. Mehr zur EU-Ostseestrategie finden Sie unter
Bis Ende 2017 betreute die IB.SH auch die Seed Money Facility, ein Instrument der EU zur Unterstützung der EU-Ostseestrategie. Informationen dazu finden Sie unter
Seed Money zur Unterstützung der EU-Ostseestrategie gibt es inzwischen im EU-Ostseeprogramm 2014-2020. Bitte folgen Sie dazu die Rubrik „Apply for funding” auf der Programmwebsite
Kontakt
Interreg Baltic Sea Region
Verwaltungsbehörde (MA) / Programmsekretariat (JS), Grubenstraße 20, 18055 Rostock
0381 45484-5281Management der EU-Aktivitäten der IB.SH
Die IB.SH weist eine Vielzahl von Berührungspunkten zu europäischen Themen und Förderprogrammen auf. Das Management der EU-Aktivitäten bündelt dieses Wissen, informiert zu relevanten Entwicklungen auf EU-Ebene und vertritt die Interessen der IB.SH gegenüber den EU-Institutionen und Partnern aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft.
Bei Fragen hilft



Landesprogramme Arbeit und Wirtschaft
Die Investitionsbank Schleswig-Holstein ist für die Abwicklung der von der EU kofinanzierten Programme Landesprogramm Arbeit und Landesprogramm Wirtschaft zuständig. Die Programme dienen der Finanzierung von Maßnahmen aus den Bereichen Wirtschaftsförderung und Arbeitsmarktförderung.
European Investment Advisory Hub (EIAH)
Europäische Plattform für lnvestitionsberatung
Finanziert durch die Europäische Union über die Europäische Investitionsberatungsplattform "European Investment Advisory Hub"
Die IB.SH ist Partner der europäischen Plattform für Investitionsberatung EIAH. EIAH ist eine gemeinsame Initiative der Europäische Kommission und der Europäische Investitionsbank (EIB) und Teil der Investitionsoffensive. EIAH ist die zentrale Anlaufstelle in Europa für finanzielle und technische Beratung und Unterstützung bei der Vorbereitung und Entwicklung von Investitionsprojekten in der EU und ist in vielen Bereichen wie Ausbildung, Gesundheitswesen, Umwelt, Forschung und Innovation, Energie, Transport, Klimamaßnahmen und Kreislaufwirtschaft aktiv. Er hilft dabei, Projekte in der Europäischen Union zu identifizieren, vorzubereiten und zu entwickeln. Zudem fördert er den Wissensaustausch und Kompetenzaufbau
Die Beratungsplattform wurde im Rahmen des Europäischen Fonds für Strategische Investitionen (EFSI) im Jahr 2015 eingerichtet. Der EFSI hat eine breite Abdeckung der EIAH-Dienstleistungen innerhalb Europas zum Ziel. Um diese zu erreichen, geht EIAH mit regionalen und nationalen Förderbanken und -Institutionen sowie Verwaltungsbehörden der Mitgliedsstaaten Kooperationen ein.
Seit Mai 2021 ist die IB.SH Durchführungspartner des EIAH für lokale Investitionsberatung auf lokaler Ebene. Das kostenlose Beratungs- und Unterstützungsangebot richtet sich an Kommunen und öffentliche Projektträger in Schleswig-Holstein. Damit können öffentliche Infrastrukturprojekte, Quartiersprojekte zur integrierten Stadt- und Landentwicklung sowie Pilotprojekte zum energie- und umwelttechnologischen Klimaschutz gezielt gefördert.