Gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen im Interreg-Sekretariat in Kruså werden wir weiterhin grenzübergreifend Akteure in der Programmregion bei der Durchführung innovativer Projektvorhaben unterstützen. Das Programm wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) finanziert.
Nachdem im März bekannt wurde, dass die Bundesländer sich für die kommende Förderperiode von 2021-2027 auf die Verteilung von 90 Millionen Euro für das deutsch-dänische Interreg-Programm geeinigt haben, von denen 45 Millionen auf das Land Schleswig-Holstein entfallen, liefen die Planungen für das Folgeprogramm Interreg 6A auf Hochtouren.
Am Donnerstag, den 17. Juni, trafen sich in Plön zum vorerst letzten Mal die Mitglieder des politischen Ausschusses, um die Ergebnisse der intensiven Programmplanung zu besprechen. Die erwarteten Mittel in Höhe von insgesamt 90 Millionen Euro werden im deutsch-dänischen Programmgebiet auf vier thematische Prioritäten verteilt: eine innovative Region (30 %), eine grüne Region (23 %), eine attraktive Region (20 %) und eine funktionelle Region (20 %). Die verbleibenden 7 % gehen an die Administration zur Durchführung des Programms.
„Der große Fördertopf und die breite thematische Ausrichtung wird es vielen Akteuren ermöglichen, ihre grenzüberschreitenden Ideen umzusetzen. Ich freue mich, dass wir heute gemeinsam die letzten Beschlüsse treffen konnten. Das Interesse an der deutsch-dänischen Zusammenarbeit und an der finanziellen Unterstützung ist groß, und umso schöner ist es, dass es weitergeht,“ sagte Simone Lange, Oberbürgermeisterin der Stadt Flensburg und stellvertretende Vorsitzende des Interreg-Ausschusses.
Um Innovation und Weiterentwicklung in der Region voranzubringen, werden unter anderem Projekte aus den Bereichen Erneuerbare Energien und Kreislaufwirtschaft, Gesundheit, Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sowie Kultur- und Tourismuswirtschaft gefördert. Dabei erhalten die Projekte in der kommenden Programmperiode einen Interreg-Zuschuss von 65 %.
„Unsere deutsch-dänische Region bietet viele interessante Themen und Herausforderungen, die ein vielfältiges Potenzial und etliche Entwicklungsmöglichkeiten in sich bergen. Für das zukünftige Interreg-Programm wünsche ich mir, dass diese zentralen Themen und Herausforderungen im Rahmen von sowohl großen als auch kleineren strategischen Kooperationsprojekten angegangen und gemeinsam Lösungen gefunden werden,“ so Stefan Leyk, deutscher Vorsitzender des Interreg-Ausschusses und Kreispräsident des Kreises Plön.
Das neue Kooperationsprogramm Interreg 2021-2027 wird im Herbst 2021 bei der Europäischen Kommission eingereicht, mit einer Genehmigung wird Anfang 2022 gerechnet. Eine erste Antragsfrist kann somit voraussichtlich im Frühjahr 2022 gesetzt werden.